Ein Mensch schwitzt auf einer Hautfläche von ungefähr zwei Quadratmetern bei durchschnittlicher körperlicher Belastung etwa 200 – 700 Milliliter pro Tag. Im Einsatz schwitzen Feuerwehrleute innerhalb von nur 30 Minuten bis zu zwei Liter! Der von der menschlichen Haut produzierte Schweiß kann durch schwere und wenig atmungsaktive Kleidung nicht ausreichend schnell an die Umgebung abgegeben werden – die natürliche Körperkühlung ist reduziert und es kommt zu einem Hitzestau. Ist der Körper für eine längere Zeit einer solchen Situation ausgesetzt, unterliegt das Herz-Kreislauf-System extremen Belastungen. Die meisten Verletzungen von Feuerwehrleuten sind zudem auf Rutsch-, Stolper- und Sturzunfälle zurückzuführen. Auch dieses Risiko steigt durch Überlastung in Form von Hitzestress, welche die Muskelerschöpfung beschleunigt und die Konzentrationsfähigkeit beeinträchtigt.
Neben der körperlichen Fitness sind optimierte Bekleidungskonzepte und innovative Materialien entscheidend, um Hitzestress zu reduzieren. Sie vereinen Schutzfunktion, Tragekomfort, Feuchtigkeitsmanagement und Temperaturregulation.